Donnerstag, 24. Mai 2012

Typisierung + Stammzellenspende (Knochenmarkspende + periphere Entnahme über´s Blut)

Mal was ganz anderes....



Heute ist das Leben noch ok, 
3 Tage später schon mit dieser schrecklichen Diagnose "Leukämie" auf der Intensivstation....
Das im Kollegen-Kreis "live" mitzuerleben, hat mir echt super Angst gemacht...

Habe deswegen mal ein wenig geforscht:

Am besten hat mir persönlich die Seite der dkms gefallen.
Dort habe ich viele Infos, verständlich aufbereitet, gefunden.
Auch in dem Forum bekommt man einige Antworten.
Verlinkt ist auch der Blog von einem Spender - Marco. 
Er nimmt kein Blatt vor den Mund - guckt doch mal vorbei:

ABER:
Wer "A" sagt, muss auch "B" sagen!
Soll heißen:
"A" ist ja nur die Typisierung. Manchmal kostet sie im Rahmen einer Aktion nichts, trotzdem verursacht die Typisierung Kosten in Höhe von ca. 50 Euro, die durch Spenden bezahlt werden.
"B" im Ernstfall komme ich tatsächlich als Spender in Frage. 
Wenn ich informiert werde, dass ich als Spender in Frage komme, ist auch der Empfänger bereits über einen "Treffer" informiert. 
Das kann ein Leukämie-Erkrankter irgendwo auf der Welt sein! 
Dann sollte ich nicht mit der Hoffnung von ihm spielen und einen Rückzieher machen!
Ich sollte mir schon vor der Typisierung überlegt haben, ob ich wirklich Spender werden möchte!


Alle, die etwas mit dem Thema zu tun haben und von mir befragt wurden (Hausarzt, befreundete Krankenschwester, MTA im Krankenhaus) haben ALLE gesagt: Kein Problem!
Im Freundeskreis habe ich plötzlich 2 Freundinnen, die schon Stammzellen gespendet haben - sie leben noch!


Alles in allem habe ich nach wie vor Schiss....
Klar....
Dennoch: Ich werde mich typisieren lassen und hoffentlich jemandem helfen können!

Gruß, Katrine


Die Seite von der dkms:
Informationen zur Registrierung (Vorraussetzungen-Wie?): http://www.dkms.de/home/de/spender-werden/grundlegende-informationen.html#c1634
Informationen rund um die zur Stammzellspende (Ablauf einer Stammzellspende auch die Arten der Spende!!!): http://www.dkms.de/home/de/spender-werden/spender-wissen.html


Auch hier findet man Infos zu diesem Thema:
barmer-gek:


Habt Ihr irgendwelche Erfahrung zu dem Thema???
-Bin gespannt auf Eure Meinung!

7 Kommentare:

  1. ...mein erster mann hatte 1992, wie waren noch kein ganzes jahr verheiratet, mit 31 jahren leukämie...es war eine akute form, daher ging es sehr schnell bis die diagnose da war...es war ein riesiges glück das sein bruder als spender in frage kam, da er allein mit chemo nur eine 30%tige heilungschance gehabt hätte...so waren es knapp 100% und er erfeut sich bis heute bester gesundheit...damals war es noch nicht so ausgereift mit den "fremdspendern" in der uniklinik hannover haben sie damals fast alle patienten die eine fremdspende bekamen verloren...aber heute scheinen sie das ja besser im griff zu haben...daher kann ich nur allen dazu raten sich typisieren zu lassen...mein ex-schwager hatte damals eine 2 stündige narkose...bei ihm wurde es über die entnahme von knochemark gemacht...

    ...jedenfalls hat mein exmann durch die möglichkeit der spende die leukämie innerhalb von einigen monaten besiegt...( sowas vergisst man einfach nicht...diagnose samstag 31.10.1992...knochenmarkspende donnerstag 04.02.1993...nach hause montag 05.04.1993...keine 6 monate!!!...)

    liebe grüße nicole

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    1. Da kriege ich eine Gänsehaut und weiß, dass meine Entscheidung richtig ist!
      Danke für Deine Antwort!
      Gruß, Katrine

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  2. Katrin, die Entscheidung war auf jeden Fall super richtig ;)
    Ich habe mich mit 18 Jahren typisieren lassen. Angst vor einer Zellentnahme habe ich auch. Kneifen käme aber auch nicht in Frage. Zum Einen ist es ja wirklich nur eine ganz kleine Sache, die man da über sich ergehen lassen muss im Vergleich zu dem, was der Erkrankte aushalten muss. Zum Anderen denke ich aber auch, dass es ein ganz großes Glück ist, wenn man "nur" der Spender sein darf und nicht selbst erkrankt.

    Die Seite der DKMS finde ich auch super. Aber an manchen Punkten haken die Infos, meiner Meinung nach, ein wenig. Als unsere Tochter geboren wurde, wollten wir die Stammzellen aus der Nabelschnur spenden. An unserem Wohnort war das mit der DKMS nicht möglich. Ich hab mich wahnsinnig geärgert, die Stammzellen quasi einfach in die Tonne zu hauen, wenn man die auf der anderen Seite so super dringend sucht! Unsere Maus wurde zum ET nicht geboren. Ganz im Gegenteil. Sie ließ sich noch schön lange Zeit! Zufällig erfuhren wir in der Zeit, dass es noch andere seriöse Register und Verzeichnisse gibt, die sogar mit der DKMS zusammen arbeiten, nur regionaler sind und daher auch an Orten Spenden möglich machen, wo es mit der DKMS nicht möglich ist. Darüber findet man aber nur Infos, wenn man es weiss. Viele Ärzte auf Entbindungsstationen wissen da nicht mal bescheid. Das ist echt schade.

    Ganz liebe Grüße
    Lena

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    1. Meine Güte.... seit 18 Jahren typisiert, und trotzdem nie in Frage gekommen....
      Danke für Deinen Zuspruch!
      Gruß, Katrine

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  3. Mein Mann und ich sind schon seit 10 Jahren typisiert und bei der DKMS registriert.

    Auch bei uns gab den Auslöser, dass ein Nachbarsjunge damals an Leukämie erkrankte und ganz schnell ein Stammzellenspender gebraucht wurde.
    Damals wurde dann bei uns im Ort eine große Typisierungsaktion gestartet. Im Endeffekt hat sich Gott sei Dank ein passender Spender gefunden und der Junge ist heute wieder gesund.

    Und selbstverständlich würden wir auch sofort Stammzellen spenden, wenn der Anruf käme, unsere Zellen würden passen.
    Der betreffende Patient hat doch dann nur diese eine Chance....dann als passender Spender *nein* zu sagen, geht gar nicht...

    Und ja, das Entnehmen der Stammzellen ist völlig schmerzlos.

    LG und schöne Pfingsten

    Heide


    Heide

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  4. Hallo Katrine. Danke fürs verlinken und das Du auf dieses wichtige Thema aufmerksam machst.

    Lg Marco aus dem Blog

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